DDT Teil 2: Gespräche mit der „Süßstofffee“ von Natreen

Mein Mann und ich haben etliche verschiedene Sorten von Süßstoffen getestet (insbesondere im Kaffee) und dadurch unseren Lieblings-Süßstoff für uns entdeckt. The winner is Canderel, wie bereits schon drüber berichtet: „Kaffee+Stevia = Abwasser mit Lakritznote„.

Auf dem Deutschen Diabetiker Tag in Nürnberg hatten wir einen Stand von Natreen gesichtet und sind dort mit einer Ernährungswissenschaftlerin ins Gespräch gekommen. Sie wusste, dass Hendrik und ich den Artikel fürs Open Journal „Süße ohne Reue“ verfasst hatten. Der Artikel hat ihr sehr gut gefallen, so ihre Worte. Sie hat sich sogar regelrecht dafür bedankt, weil der Artikel in der Gerüchte-Küche „Süßstoffe“ aufräumt. War auch mit einer Menge Recherchearbeit verbunden ;).

Sie hat uns dann den „neuen“ Süßsstoff von Natreen vorgestellt, der speziell für Kaffee geeignet ist. Uns hat natürlich interessiert, was das Besondere an der Rezeptur von „natreen Café Gourmet“ ist. Die Antwort: Das Produkt enthält besonders viel Thaumatin, ein natürlicher Süßstoff, der das Aroma des Kaffees unterstreichen soll.

Wir durften diesen dann auch im Kaffee testen. Mmmh, so wirklich begeistert hat uns der Süßstoff leider nicht. Schlecht ist er zwar nicht, aber absolut kein Vergleich zum Favoriten Canderel. Das liegt wohl daran, dass der Konkurrent auf einem Gemisch der Süßstoffe Aspartam und Acesulfam-K basiert. „Café Gourmet“ hingegen bezieht seine Süße neben Thaumatin in erster Linie aus Cyclamat und Saccharin, die auch im klassischen Natreen enthalten sind. Diese Süßstoffe sind zwar hitzestabil, werden aber von vielen Menschen nicht als besonders zuckerähnlich empfunden. Da fragt man sich: Warum bringt Natreen als einer der bekanntesten Süßstoff-Hersteller nicht auch mal ein Produkt mit der Kombi Aspartam + Ace-K auf den Markt? Nachfrage müsste es doch geben. Schließlich gibt es genügend Leute, denen der Beigeschmack „gewöhnlicher“ Süßstoffe nicht zusagt.

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