Über Winkefleisch, Hüftgold, „OmniPod-Bänder“ und was ich darunter trage ;)
So, muss mal wieder berichten, dass ich immer noch stolzer Besitzer des OmniPods bin. Erst mal musste ich ein paar Körperregionen austesten, an denen sich der Pod besonders wohlfühlt. Das sind bei mir die wohl speckigsten Körperstellen: Winkefleisch und Hüftgold. Der Pod mags eben kuschelig ;). Da kann ich den Pod gut drei Tage sitzen lassen, ohne dass er anfängt zu murren. Also bleibe ich doch bei diesen Stellen und wechsle immer ein bisschen hin und her; links und rechts, vor und zurück. Klappt wunderbar. Meine Ärztin meinte mal Typ-1er brauchen ein wenig Speck für den Katheter/Pod und damit das Insulin besser zur Wirkung kommen kann ;P.
Allerdings ist der Pod für jedermann bei T-Shirt-Wetter am Oberarm im Winkefleisch gut sichtbar. Vor allem nervt mich das beim Sport, wo ich mich bei den derzeitigen Temperaturen schon noch mal eher ins T-Shirt wage. Und besonders beim Sport in der großen Gruppe habe ich manchmal keine Lust Fragen wie: „Was klebt denn da auf deinem Arm?“ zu beantworten. Die Antworten ziehen sich manchmal wie Kaugummi ;). Lustig wirds vor allem dann, wenn du den Pod verkleidest, als Marienkäfer oder Biene beispielsweise, siehe Pump Peelz oder ihn selbst bemalst, beispielsweise mit der Aufschrift „I’m an insulin pump“.
www.diabetes-leben.com: „OmniPod-Bänder“, links sportlich, rechts legere. Was trägst du drunter?
Deshalb habe ich nun meine Schweißbänder zweckentfremdet (links im Bild). Ich ziehe sie über den Pod. Womit ich letzteren nicht nur verstecke, sondern der Pod damit auch mehr Halt bekommt. Gerade für den Sport, wo der gut durchgeschüttelt wird, gibt mir das mehr Sicherheit. Fixomull strech kann ich mir damit, zumindest für den Oberarm, sparen. Nun will man vielleicht nicht immer Schweißbänder tragen. Gewisse „Kleiderordnung“ solls ja auch geben ;). So brachte mich Ellen über die Facebook-Gruppe „OmniPoddies & Friends“ darauf, selbst schicke“Pod-Bänder“ anzufertigen, bzw. von ihr anfertigen zu lassen (rechts im Bild). Falls ihr so wie ich auch absolute Nähnieten seid, könnt ihr euch bei Interesse an Ellen wenden. Sie hat den Dreh längst raus (siehe Foto).
Nun heißt es jedenfalls nicht mehr „Was klebt denn da auf deinem Arm?“ sondern „Was trägst du denn da drunter?“ Öhhhm ja… ;). Hallo? Würde ich dich sowas fragen ;D. So was verrät man eben nicht jeden…
