Dosenfutter!

Ich kann es nicht mehr sehen: Dosenfutter ;). Für gewöhnlich esse ich es auch nicht, jetzt nicht wegen des Diabetes oder irgendwelchen gesundheitlichen Bedenken, sondern ich finde, dass es so einen säuerlichen Nachgeschmack hat. Aber nun habe ich Hendrik und mich in letzter Zeit damit ein wenig füttern müssen(!). Miaule mag ja auch kein Nassfutter aus der Konservendose (sie weiß eben auch was gut ist ;)), insofern mussten Hendrik und ich also herhalten ;). Die Family wurde natürlich auch angestachtelt, Konservenfutter, insbesonderes welches aus stylischen Dosen, zu essen. Warum? Ich brauchte halt ein neues „Stifteregal“ (siehe Foto) ;). Und warum ich in meinem Diabetes-Blog darüber berichte?

Auswirkungen von Dosenfutter auf den Blutzucker

Ganz einfach: die Auswirkungen von Dosenfutter auf meinen Blutzucker sind sehr eigenartig. Die BE-Angaben auf den Konservendosen, die ich ausnahmsweise mal ganz genau nehmen wollte, verwunderten mich in Hinblick auf meinen Blutzucker sehr. So habe ich beispielsweise mit einem Blutzuckerwert, der sich über Stunden zuvor bei ewa 80 mg/dl hielt genau eine BE Mais aus der Dose gegessen und den Blutzuckerwert danach mit CGMS beobachtet ohne mich sportlich zu betätigen, etwas anderes zu mir zunehmen oder mich sonstigen außergewöhnlichen, stressigen,… Situationen auszusetzen. Habe das sehr ernst genommen, wie einen Basalratentest. Nun musste ich feststellen, dass sich mein Blutzucker innerhalb von einer halben Stunde bereits auf über 220 mg/dl erhöhte :-O. Also habe ich schnell Korrektur gespritzt/Bolus abgegeben…

Andy Warhols berühmte Campell's Tomatensuppen-Dose habe ich mit in mein neues Dosen-Stifteregal eingebaut. Vielleicht auch ein interessantes Regal für Diabetes-Utensilien? Leicht gemacht, setzt allerdings das Essen von Dosenfutter voraus ;).

Andy Warhols berühmte Campell’s Tomatensuppen-Dose habe ich mit in mein neues Dosen-Stifteregal eingebaut. Vielleicht auch ein interessantes Regal für Diabetes-Utensilien? Leicht gemacht, setzt allerdings das Essen von Dosenfutter voraus ;).

Das gleiche Spiel wiederholte ich ein paar Tage später mit einer BE Nudeln aus der Dose (bäh, wirklich nicht zu empfehlen ;)!!!). Was soll ich sagen: Der Blutzucker erhöhte sich um gerade mal 20 mg/dl! Okay vielleicht hatte ich mehr von der Tomatensoße und weniger von den Nudeln erwischt?

Schon mal Erdbeeren aus der Dose gegessen?

Also weiterer Test mit Erbsen, Kidney Bohnen und Erdbeeren (büüahh, schon mal Erdbeeren aus der Dose gegessen?)… Ergebnis? Absolut null Übereinstimmung: Eine BE erhöht meinen Blutzucker eigentlich um 40 mg/dl, diese Rechnung ging nicht auf! Was mich noch mehr wundert, dass die Angaben, beispielsweise von verschiedenen Dosen Artischocken, trotz fast identischer Zutatenliste (andere oder zusätzliche E-Nummern waren mit drin) bezüglich ihrer Nährwertangaben teils sehr stark voneinander abweichen. Na ja im Prinzip auch egal, wenn ich den Angaben eh nicht wirklich trauen kann. So musste ich damit leider 😉 wieder einmal feststellen, dass mein Körper keine Maschine ist.

I’d like to be a machine, wouldn’t you?

Manchmal würde das allerdings das Leben um einiges erleichtern. Die Hormone würde ich manchmal schon gern steuern können. Wie formulierte es mein Lieblingskünstler Andy Warhol: „I’d like to be a machine, wouldn’t you?“ Jedenfalls ist mir durch diesen Test wieder einmal klar geworden, dass ich anhand von Abschätzen der Mengen an BE oft besser fahre und lieber meiner eigenen BE-Tabelle – die ich mir durch Testen verschiedener Lebensmittel die ich gern und oft esse, erarbeitet habe – treu bleibe. Und auf Dosenfutter kann ich gut und gern verzichten ;).

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