Ich bin dann mal Om!

Burnout, Diabetes-Burnout, Freizeit-Burnout…? Schluss-mit-lustig-Burnout! Om…

Blutzuckermanager und der eigentliche Job

Dexstar (Dexcom G4 von Nintamed) unterstützt mich in meinem Job als Blutzuckermanager!

Ich gebe es zu, ich schimpfe viel über meine Blutzuckerwerte, wenn sie nicht spuren wollen. Dieses ewige Rauf-und-Runter, das man sich nicht wirklich erklären kann, nervt halt. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, dass ich als Typ-1-Diabetiker neben meiner eigentlichen beruflichen Laufbahn (die bereits 50 Stunden die Woche in Anspruch nimmt) noch ne zweite am Hacken habe, die nicht weniger anstrengend ist. Man ist nebenbei mal eben noch als Diabetes-Manager tätig und in Sachen optimaler Blutzucker rund um die Uhr im Einsatz. Man hat halt eine verantwortungsvolle Aufgabe eines Organs, also die der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) zu übernehmen. Stress, unregelmäßiger Schlaf und unregelmäßiger Tagesablauf, Ernährung, Training oder einfach nur irgendwelche „doofen“ Hormone, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind, zählen zu den Faktoren, die den Blutzucker aus der Bahn werfen (können). Was wiederum zu lästigen, teils völlig überflüssigen und sorry dämlichen Grübeleien führt. Wen wundert’s, dass Diabetiker schneller Burnout und Depressionen bekommen? Und so etwas ist durchaus ernst zu nehmen (habe es selbst „hinter“ mir)!

Leistungsdruck und Wettbewerbsgedanke in der Freizeit

Aber damit genau das nicht (mehr) passiert, habe ich viele Hobbys, die mir gut tun. Meine damalige Therapeutin hat mir geraten, Dinge zu tun, die mir Spaß machen, die kein „du musst, du musst, du musst“ vorsehen. Ich laufe deshalb viel, betreibe Krafttraining, Schwimmen und Spinning (damit meine ich nicht die Kurse die ich leite, sondern ich fahre bewusst auch nur für mich). Außerdem nähe, bastele, zeichne ich gern in meiner Kreativ-Ecke zu Hause (siehe auch „Diabetes und Kunst„). Lesen ist auch etwas, was mich entspannt (gerne auf langen Zugreisen). Spaß habe ich mittlerweile auch am Backen und Kochen gefunden (auch wenn ich es nicht gut kann), insbesondere dann, wenn die Rezepte etwas ausgefallen sind (wie etwa die Kacki-Kekse) . Gern kombiniere ich auch die Geschmacksrichtungen süß und salzig/scharf (siehe Foto) und probiere Neues aus. Ach ja und ganz nebenbei habe ich da noch nen Moppi, ne Miaule und einen Blog, die natürlich „unterhalten“ werden wollen ;).

Dass sich heute jedoch auch in der Freizeit immer mehr der Leistungsdruck-, Konsum- und Wettbewerbsgedanken einschleichen, ist natürlich auch an mir und meinem Blutzucker(verhalten) nicht vorbei gegangen. Schade, das dem so ist. Aber…

Yoga verleiht Om!

… Mein neues Hobby hilft, damit die vielen Freizeitaktivitäten, die ich betreibe, nicht in einem weiteren Burnout enden, dem Freizeit-Burnout. Hierbei hat ein „Höher, schneller, weiter“ noch weniger verloren als im Job oder bei Blutzucker- oder HbA1c-Battles (auch so etwas soll es ja geben). Welches weitere Hobby? Ich habe mit Yoga angefangen. Ausgerechnet? Gerade in Situationen, in denen dir der Diabetes oder auch andere Dinge einfach über den Kopf wachsen, kann ich durch Yoga wieder Kraft tanken und meine Energie aufladen. Außerdem habe ich dadurch mehr Zeit, weil es meine Gedanken ordnet und mich beim „Prioritäten setzen“ unterstützt.

Diabetes trifft Yoga!

In diesem Sinne, ich bin dann mal Om…

Geteilte Freude ist doppelte Freude!Share on Google+Share on FacebookTweet about this on TwitterPin on Pinterest